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Verkehrsgerichtstag fordert Ausbau der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei

Der heute in Goslar zu Ende gegangene Verkehrsgerichtstag hat sich für den Ausbau der Verkehrssicherheitsarbeit als Kernaufgabe der Polizei ausgesprochen. In den Empfehlungen des Verkehrsgerichtstags heißt es: „Die Länder müssen der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei künftig auch im Interesse der Inneren Sicherheit wieder mehr Bedeutung zumessen. Dies gilt in erster Linie für die Verkehrsüberwachung, umfasst aber auch die sichtbare Präsenz im Straßenverkehr und die Aufnahme aller Verkehrsunfälle durch die Polizei."

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht sich durch diese Forderung des wichtigsten Treffens der Verkehrsexperten in Deutschland in ihrer Position bestätigt, der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei den gleichen Stellenwert zu geben wie anderen Aufgaben der Polizei. „Angesichts neuer Bedrohungslagen wie der Cyberkriminalität und der gestiegenen Terrorgefahr hat die Politik die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei in den vergangenen Jahren vernachlässigt. Diese Fehlentwicklung müssen wir wieder korrigieren“, fordert der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens. „Für NRW bedeuten die Empfehlungen des Verkehrsgerichtstags, dass die Verkehrsdirektionen der Polizei aufgewertet werden müssen“. Das ist aus Sicht der GdP auch deshalb notwendig, weil alleine in NRW jedes Jahr mehr als 500 Menschen bei Verkehrsunfällen sterben.

Das wirksamste Mittel zur Stärkung der Verkehrssicherheit ist der Ausbau der sogenannten Anhaltekontrollen. Zudem fordert die GdP den verstärkten Einsatz moderner Technik bei der Unfallaufnahme. „Solange wir Verkehrsunfälle noch immer mit Stift und Klemmbrett erfassen, verschleudern wir im digitalen Zeitalter wertvolle Ressourcen, die uns fehlen, um anderswo Raser aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Mertens.

 

Quelle: Gewerkschaft der Polizei Nordrhein- Westfalen, 27.01.2017


 

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