Jahresbericht 2022 der Bundespolizei: Grußwort der Bundesinnenminiserin Nancy Faser

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Grußwort der Bundesministerin des Innern und für Heimat

Liebe Leserinnen und Leser,


der völkerrechtswidrige Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat die Welt tief erschüttert und das Jahr 2022 in besonderem Maße geprägt. Seine weitreichenden Folgen wirken weltweit und beschäftigen auch uns weiter.

Das gilt auch für die vielfältigen Aufgaben der Bundespolizei im In- und Ausland.

Für uns ist klar: Wir müssen mehr denn je die gesamte Bandbreite an Sicherheitsrisiken und Bedrohungen in den Blick
nehmen, um die deutsche Gesellschaft zu schützen. Phänomenbereiche wie Schleusungskriminalität, schwere und organisierte Kriminalität, politisch motivierte Kriminalität und irreguläre Migration gehören in den Fokus.

Zudem müssen wir den Schutz der Kritischen Infrastruktur in besonderem Maße in den Blick nehmen und neu ausrichten.
Das zeigt uns beispielsweise die PipelineSabotage von Nord Stream im Oktober 2022. Daher verstärken wir unter anderem
den Schutz unserer maritimen Infrastrukturen weiter: Die Bundespolizei zeigt auf See erhöhte Präsenz, zum Beispiel auch
durch die Begleitung von LNG-Schiffen auf der Nordsee.

Die Bundespolizei hat im letzten Jahr angesichts der Herausforderungen Großartiges geleistet. Jede und jeder einzelne von
Ihnen, alle Beschäftigten der Bundespolizei, haben dazu einen Beitrag geleistet. Dafür danke ich Ihnen auch ganz persönlich.
Auch deshalb macht es mich sehr betroffen, dass die Zahl der Angriffe auf Polizeivollzugsbeamtinnen und –beamte im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich gestiegen ist. Jeder einzelne Angriff auf Polizistinnen und Polizisten ist einer zu viel und wird von mir auf das Schärfste verurteilt.

Sich jeden Tag für die Sicherheit unseres Landes einzusetzen, verdient unseren Dank und Respekt. Das muss sich auch finanziell widerspiegeln. Der Bund führt daher die Ruhegehaltfähigkeit der Polizeizulage wieder ein. Wir brauchen die besten Kräfte für die wichtigen Aufgaben der Bundespolizei. Ich freue mich deshalb, dass sie als Arbeitgeber attraktiv bleibt. Für viele junge Menschen ist der Dienst für die Sicherheit unserer Gesellschaft ein attraktives Berufsziel, auch dank innovativer Kampagnen und intensiver Medienarbeit der Nachwuchswerbung: Erneut wurde die Bundespolizei mit einem renommierten Preis der Kommunikationsbranche ausgezeichnet.

Dazu beglückwünsche ich Sie!

Das bedeutet auch: Die Bundespolizei wird jünger! Das Durchschnittsalter der Beschäftigten lag 2022 bei rund 42 Jahren. Zählt man Anwärterinnen und Anwärter sowie die Auszubildenden in den zivilen Berufen hinzu, lag es sogar bei unter 39 Jahren. Damit verändert sich die Bundespolizei sowohl im Innern als auch mit ihrem Gesicht nach außen.

Allen neuen Kolleginnen und Kollegen, die diesen Jahresbericht zum ersten Mal in der Hand halten, sage ich an dieser Stelle: Willkommen! Sie sind nun Teil der großen Familie Bundespolizei, die mit mehr als 54.000 Menschen Dienst für unser Land tut. Den länger gedienten, erfahreneren unter Ihnen danke ich für Ihren Einsatz, Ihre Ausdauer und Professionalität. Dass Deutschland eines der sichersten Länder der Welt ist, ist auch Ihr Verdienst. Darauf können Sie stolz sein!

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre des Jahresberichts der Bundespolizei.

Ihre
Nancy Faeser
Bundesministerin des Innern und für Heimat

 

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